Mittwoch, 27. Januar 2016

Diplomatische Albernheiten

n Rom werden nackte Statuen verhüllt, um nicht die religiösen Gefühle eines Präsidenten zu verletzen, in dessen Heimat Dutzende von Menschen auf ihre Hinrichtung warten.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn ich nicht irre, wurde anlässlich eines Papst Defilees das Denkmal von Giordano Bruno verhüllt. Aus Rücksicht auf seine religiösen Gefühle. Ich kann das zurzeit nicht belegen, doch meine ich dies in einer unverdächtigen Quelle gelesen zu haben.

Egal auch: Für mich sind Rücksichten keine altmodischen Fisimatenten. Sie gehören zum Respekt mit denen man Andersgläubigen oder Andersmeinenden begegnet.

Der Herr Alipius hat gesagt…

"Für mich sind Rücksichten keine altmodischen Fisimatenten. Sie gehören zum Respekt mit denen man Andersgläubigen oder Andersmeinenden begegnet."

Selbstverständlich. Aber darum geht es hier ja gar nicht. Die Frage ist, wo plötzlich die Rücksicht verlangenden "religiösen Gefühle" herkommen, wenn im Heimatland des Präsidenten Teile von Gottes Schöpfung auf ihre Vernichtung durch Regierungshand warten.

Anonym hat gesagt…

Ich sehe es so:
Kunstwerke von Weltrang werden verhüllt vor dem Repräsentanten eines Staates, der sich gegen Schönes, Wahres und Gutes explizit ausspricht. Das finde ich richtig.
Ach, so wars nicht gemeint? Ja dann weiß ich auch nicht.

Anonym hat gesagt…

Im Iran werden keine Denkmäler gesprengt oder vernichtet. Dort ist man gar Stolz auf persische Geschichte. Soll ich das ausführen oder informieren Sie sich selbst?

Ich bin im Übrigen einer der tumben Toren, die Montags in Dresden spazieren gehen.

Der Herr Alipius hat gesagt…

Mit "Vernichtung" sind die Menschen gemeint, die hingerichtet werden sollen, keine Kunstwerke. Soll ich's vorlesen, oder informieren Sie Sich selbst (Ursprungposting, gleich oben, unter dem Bild mit dem Baum)?