or ein paar Wochen habe ich einen Ausschnitt aus einem Interview mit dem britischen Schauspieler und bekennenden Atheisten Stephen Fry gesehen. Er wurde gefragt, wie er denn reagierte, wenn er nach seinem Tod plötzlich vor Gott stünde. Ich bekomme seine Antwort nicht mehr genau hin, aber es ging so in die Richtung "Ich würde ihn fragen, warum er es zuläßt, daß es Kriege gibt und Hunger und wie es sein kann, daß Kinder unter dieser oder jener grauenvollen Krankheit leiden". Er wirkte dabei nicht unsüffisant und hatte diese komische, zugleich stolze und betroffene 'Dann wird dem Sky Daddy ENDLICH EINMAL jemand diese Fragen stellen'-Miene drauf.
Ich stellte wenige Minuten später fest, daß ich Gott auch genau diese Fragen stellen werde (also jetzt mal angenommen, daß ich die Gelegenheit bekomme).
Weil ich weiß, daß ich eine befriedigende Antwort darauf erhalten werde.
Ich stellte wenige Minuten später fest, daß ich Gott auch genau diese Fragen stellen werde (also jetzt mal angenommen, daß ich die Gelegenheit bekomme).
Weil ich weiß, daß ich eine befriedigende Antwort darauf erhalten werde.
5 Kommentare:
Ich weiß das nicht.
Das werde ich vielleicht gar nicht fragen müssen, weil ich weiß, dass alles im Himmel klar und einfach freudvoll sein wird. Auch ich hoffe natürlich, dass ich auch wirklich in den Himmel kommen darf, wo es keine Fragen gibt, mit Gottes Gnade. Aber fragen müssen wir hier auf Erden. Und schauen, dass wir nicht zu all den Übel beitragen.
Ich bin übrigens ein begeisterter Leser des britischen Humoristen P. G. Wodehouse. Stephan Fry hat den Butler Jeeves, fraglos eine der coolsten Gestalten der Literaturgeschichte, in Wodehouse-Verfilmungen sehr schön verkörpert. Und Humor ist schon auch ein Mittel, um das Leid leichter zu machen. Jawohl :-)
Ich hatte eine Zeit lang mal Angst, mit diesen Fragen (und noch vielen weiteren - warum gibt es überhaupt Leid in welcher Form auch immer? Warum hat Gott die Menschen nicht "besser" gemacht - wusste er nicht, wie sie ihre "Freiheit" nutzen würden - und hat jeder überhaupt diesen "freien Willen"...), na ja, also, dass ich mit diesen Fragen selbst als Atheistin gelten müsste. Ich kann auf jeden Fall Atheisten mit ihren Fragen (sofern sie es wirklich und ehrlich als Frage meinen und sich nicht ihrerseits anmaßen, alles zu wissen) auf jeden Fall sehr gut verstehen.
Aber danke für diesen Text, vielleicht ist ja genau das der Unterschied zwischen einem Atheisten und einem Gläubigen, oder jemandem, der versucht zu glauben, so wie ich:
wir VERTRAUEN darauf, befriedigende Antworten zu bekommen, auch wenn wir Gott jetzt auch noch nicht immer verstehen. Ist es das?
Ich versuche es zumindest, darauf zu vertrauen, mit dem "ich weiß" tue ich mir noch schwer...aber ich glaube, es ist der einzige Weg.
Ich denke immer seltener, daß ich Ihn das fragen werde - weil ich immer öfter davon ausgehe, die Antwort von Ihm dann schon bekommen zu haben, ehe ich überhaupt die Frage formuliere.
Ich glaube, wenn wir bei Ihm ankommen, ist das wie eine große Antwort.
Warum Gott nicht jetzt schon fragen? Gelegenheiten gibt es genug. Er antwortet immer! Wir müssen nur genau hinhören.
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