Mittwoch, 3. Februar 2016

Haltbarkeitsdatum

eit meinem Eintritt ins Stift Klosterneuburg gibt es wegen meiner vergleichsweise konstanten Fernseh- und Radio-Abstinenz immer wieder mal Hypes, Moden, Erscheinungen, Phänomene, die sich mir einfach entziehen. Bestimmte Ereignisse bewegen einen ganzen Haufen von Menschen, aber ich bekomme erst Jahre später mit, daß da mal 'was war.

Heutiges Beispiel: Die "Botox Boys"!? Hä!?

Die Eventveranstalter-Zwillinge Arnold und Oskar Wess waren laut Wiki vor mehr als 5 Jahren mal so etwas wie eine Lachnummer, ein Hingucker, ein Reinhörer, ein Achselzucker und ein Abwinker, bekannt geworden weniger wegen ihrer tadellosen Eventveranstaltungen als wegen ihrer schonungslosen Ehrlichkeit in puncto Barbie-Chirurgie, Botox-Sucht und Jugend-Jagd.

Ich wurde auf das Duo erst heute durch eine Tageszeitungen-Klatschspalte aufmerksam. Dort lernte ich, daß die Botox Boys eine gewisse Helena Fürst (noch so'ne Bildungslücke) auf den Opernball schleusen wollen, um sie in dem Alain Delon (Ha! Den kenn' ich wenigstens!) seiner Loge unterzubringen, was der aber vielleicht gar nicht toll findet, weil Helena nämlich laut Reporter eine Dschungel-Zicke ist und auch auf den Spitznamen Höllena hört.

Die Verwirrung ist groß und ist so aus mehreren Gründen. Erst einmal: Wen interessiert es? Ich meine ernsthaft und ehrlich, in der gesamten Geschichte von Jemals: Wen interessiert es? Und (wenn schon nicht lauter hinausgeschrien, so doch mit bedeutend dramatischerem Diadem-Griff untermalt): Wie zum Henker kann es sein, daß zwei Plastikchirurgie-Zombies, die schon im Jahre 2010 laut der BILD im Verdacht standen die "peinlichsten Kölner" zu sein, über fünf Jahre später immer noch Schlagzeilen machen?

Echt jetzt: Ist Botox tatsächlich so wirksam?

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