Die krone.at berichtet:
- Es sei nicht "gleichwertig natürlich", wenn Männer miteinander schlafen wollten, hatte der nunmehrige Eurovision-Sieger demnach erklärt.
Der weltweit bestbesuchte Eurovisions-Blog WiwiBloggs hatte im März 2014 unter Berufung auf die schwedische Zeitung "Aftonbladet" zudem berichtet, dass Zelmerlöw Homosexualität an sich als Abnormalität bezeichnet habe - bevor er schnell hinzugefügt habe, dass "absolut nichts daran falsch" sei, aber es sei nun mal "der natürlichere Weg, wenn Männer und Frauen zusammen Kinder machen".
Der vermutlich unüberlegte Sager in der TV-Show brachte damals natürlich rasch Kritik: Der schwedische Liedermacher Alexander Bard nannte "diese Homophobie inakzeptabel. Die einzige akzeptable Entschuldigung wäre, wenn er sich in Therapie begeben würde, um seine Homophobie loszuwerden. Ein schwedischer Künstler darf im Jahr 2014 mit so etwas nicht davonkommen."
2 Kommentare:
Bisher hielt ich es immer für übertrieben, wenn argumentiert wurde, schon allein das Wort "Homophobie" rücke ein differenziertes Verhältnis zur Homosexualität in die Nähe einer psychischen Krankheit. Ich dachte mir: So blöd kann doch keiner sein, eine Meinung für eine Phobie im psychiatrischen Sinne zu halten, bloß weil das Wort dafür so ähnlich klingt! Offenbar gibt es aber tatsächlich manche Spezialisten, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Mit den psychischen Krankheiten ist das so eine Sache
Vor einigen Jahren gab es einen Radiobeitrag mit Paul Watzlawick, der bei Youtube online steht.
Ich empfehle, sich mal eine Stunde Zeit zu nehmen, um den Beitrag ganz zu hören.
Hier als Link mal ein direkter Sprung zu einer schönen Stelle:
https://www.youtube.com/watch?v=At63lkqhXVM#t=855
(ab 14:15min)
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