Momentan herrscht bei einigen Medienmachern Langeweile, weswegen man mal wieder die Dunkelkatholiken-Karte spielt.
Um Mißverständnissen vorzubeugen sei es hier eindeutig klargestellt:
All jenen Medienschaffenden, die jetzt auch noch darauf warten, uns beim Bombenwerfen, Bücherverbrennen, Kopfabschneiden, Morden, Plündern und Zerstören anzutreffen, wünschen wir viel Spaß und noch mehr Geduld.
Es wird eine sehr, sehr, sehr, sehr (ein "sehr" pro Pimpf muß reichen) langweilige Zeit.
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BLEIBT LOCKER UND BETET DEN ROSENKRANZ, EURE PIMPFE
4 Kommentare:
Hallo Pimpfe, ich schließe mich euch voll an......
Es wurden und werden tatsächlich von konservativ Gläubigen ("Christen") Bomben gesegnet, Bücher verbrannt, Menschen verfolgt, gequält und ermordet etc.
Ja, darauf sollte man in der heutigen Zeit dringend aufmerksam machen. Erstens hat das schließlich in der Vergangenheit noch niemand zur Sprache gebracht. Und zweitens findet ja außerhalb fanatisch-christlicher Kreise heutzutage keine religiöse Verfolgung statt...
Beim klassischen Moralismus wird etwa im Namen von patriarchalen Religionen zugunsten eines männlichen Gottes ein Ritual vollzogen, bei dem das Genital eines hilflosen Kindes ergriffen wird, in die Hand genommen wird und sodann mit einem scharfen Messer Teile davon weggeschnitten werden.
In verschiedenen Kulturkreisen werden darüberhinaus junge Menschen gnadenlos in ein heterosexuelles Rollenklischee gepresst, was etwa in katholischen Einrichtungen anscheinend soweit führen konnte, daß Jugendliche mit einer erkennbar nichtheterosexuellen Neigung zu klinischen Operationen gezwungen wurden, die auf eine Verstümmelung ihres Genitals hinausliefen. Auch war dieses ganze patriarchal - klerikal - bürgerliche Milieu vor der 68er Revolution von einer solchen strukturellen Gewalt geprägt, daß ein tragischer Verlauf wie damals im Falle von Jürgen Bartsch (s. Alice Miller) nur die Spitze des Eisbergs darstellte. Eine endlose Abfolge von Kindesmißhandlungen, seien sie subtilster oder gröbster Art, hielt allgemein eine Gewaltbereitschaft wach, die ihre schauderhaft blutige Spur durch die Geschichte zog. Diese strukturelle Gewalt äußert sich auch im Nichtfühlenkönnen konkreten - subjektiv erlebten - Leidens beim Nächsten (oder bei jenem Tier, aus dem das Schnitzel geschnitten wurde).
Nichtsdestotrotz erscheint mir der persönliche Resonanzbezug im Glauben an den einen Gott, an den Gott, der die Liebe selbst ist, und zwar die personale, mitfühlende Liebe, als zentral wichtig im Leben jedes Menschen. Dieser Gott muß allerdings nicht männlich sein, er trägt genauso mütterliche wie väterliche Züge.
Ich betrachte im Übrigen die Versuche des Ausstiegs aus der starren Geschlechterfestlegung als, nun, Versuche eben, Denkanregungen, Hinterfragungen. Warum nun um dieses Thema - angesichts real existierender echter Not weltweit - ein derartiges Geschrei gemacht wird, ist mir nicht recht geheuer.
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